Content:

Sonntag
20.03.2011

Bei Protesten gegen die Regierung im Jemen ist am Freitag ein Journalist in der Hauptstadt Saana getötet worden. Wie das Committee to Protect Journalists (CPJ) mitteilte, wurde der Pressefotograf Dschamal Al-Scharaabi erschossen, als bewaffnete Männer auf Demonstranten geschossen hätten. Al-Scharaabi hatte für die Wochenzeitung «Al-Masdar» gearbeitet. Nach Angaben des Innenministeriums kamen am Freitag in Sanaa insgesamt 25 Menschen ums Leben. Ärzte sprachen allerdings von 42 Toten, das CPJ ging in seiner Mitteilung sogar von 44 Toten aus.

Es ist der erste vermeldete Todesfall eines Journalisten seit Beginn der Unruhen im Jemen im Januar. Ein weiterer Fotograf wurde gemäss dem Committee to Protect Journalists durch einen Schuss in die Schulter verwundet. Er stand für BBC Arabic im Einsatz.