Das Schwarz-Weiss-Bild eines Sheriffs, der mit vorgehaltener Pistole ein zwangsgeräumtes Haus durchsucht, ist als bestes Pressefoto des Jahres 2008 ausgezeichnet worden. Die Jury lobte die Aufnahme des Amerikaners Anthony Suau, die dramatische Folgen der Kreditkrise für Hausbesitzer in den USA veranschaulicht, als «klassisches Konfliktfoto». Der Preis ist mit 15 000 Franken dotiert. Das Bild gehört zu einer Serie des US-Magazins «Time», die am Freitag bei der Vergabe der «World Press Photo»-Auszeichnungen zugleich den zweiten Preis in der Kategorie «Alltagsleben» gewann.
Aus der Schweiz gewannen zwei Fotografen einen Preis, beide in der Kategorie, die Menschen in der Aktualität zeigt. Beide wurden Dritte: Jean Revillard von Rezo.ch in der Unterkategorie «Einzelne Menschen», Philippe Dudouit von Contact Press Images in der Unterkategorie «Gruppen».
Insgesamt wurden 63 Bildreporter aus 27 Ländern in zehn verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. 490 Teilnehmer hatten Bilder für den Wettbewerb eingereicht. Die ausgezeichneten Fotos werden vom 4. Mai bis 28. Juni wie seit Jahren in Amsterdams Oude Kerk ausgestellt und dann in einer Wanderausstellung in mehr als 100 Städten zu sehen sein.
Freitag
13.02.2009