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Sonntag
18.12.2022

Medien / Publizistik

2022 wurden mehr Fördermittel gewährt, als zur Verfügung standen. Jetzt schnallt der Bundesrat den Gürtel enger. (Bild © Post)

2022 wurden mehr Fördermittel gewährt, als zur Verfügung standen. Jetzt schnallt der Bundesrat den Gürtel enger. (Bild © Post)

Im neuen Jahr werden die Post-Rabatte für die Tages- und Wochenzeitungen der Regional- und Lokalpresse 26 Rappen pro Exemplar betragen. Das sind drei Rappen weniger als 2022

Die Zahl der geförderten Exemplare hat sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr zwar kaum verändert – nämlich nur minus 0,3 bei einer jährlichen Versandmenge von 112 Millionen Exemplaren. Allerdings wurden mehr Fördermittel gewährt, als zur Verfügung standen.

«Die Mehrausgaben werden daher von den für 2023 gesetzlich verfügbaren Förderbeiträgen in Höhe von 30 Millionen Franken abgezogen», begründete das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) den Entscheid des Bundesrates, im neuen Jahr den Gürtel enger zu schnallen.

Auf den Stichtag Anfang Oktober erfüllten 148 Titel der Regional- und Lokalpresse die Voraussetzungen für eine Zustellermässigung im Rahmen der indirekten Presseförderung. Das sind nur zwei weniger als im Vorjahr.

So purzelte der «Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg unter die Auflagenuntergrenze von 1000 Exemplaren und der «Corriere dell’Italianità» schied aus, weil er auf einen zweiwöchentlichen Erscheinungsmodus umstellt. 

Der «Gauchebdo» und das «Feuille d’Avis et Journal de Vallorbe» wurden 2022 eingestellt, dafür kamen die «Riviera votre région» und der «Chablais votre région» zur Welt und in den Genuss der indirekten Presseförderung.

Die Titel der Mitgliedschafts- und Stiftungspresse erhalten weiterhin 18 Rappen pro Exemplar.