Die Schweizer Zeitungsverleger lehnen eine von den Journalistenverbänden gewünschte Mediation im Konflikt um einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ab. Dies haben die Verbände Impressum und Comedia am Freitagabend bekannt gegeben. Die Vermittlung durch das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) habe sich in anderen Fällen bewährt, weshalb die Medienschaffendenverbände darum im vergangenen Dezember angefragt haben. Jetzt erwarten die beiden Verbände, «dass das Seco auf ihr Anliegen eintritt und die Einigungsstelle möglichst schnell einsetzt», wie es in einem Communiqué heisst.
Das Nein des Verlegerverbandes kommentierten die beiden Verbände wie folgt: «Seit bald zwei Jahren müssen die Printjournalistinnen und Printjournalisten der Deutschschweiz und des Tessins ohne Gesamtarbeitsvertrag auskommen. Trotz unzähligen Aktionen, Interventionen oder Petitionen der Medienschaffenden, weigert sich der Verband Schweizer Presse, mit den Journalistenorganisationen Comedia und Impressum in Verhandlungen um einen neuen Gesamtarbeitsvertrag zu treten.»
Samstag
20.05.2006