Der kostenpflichtige deutsche Fernsehsender Premiere will am Kapitalmarkt 176 Mio. Euro aufnehmen und sich damit für den Wettlauf um die Übertragungsrechte für die Fussball-Bundesliga rüsten. Gut 14 Millionen neue Aktien zu einem Preis von jeweils 12,50 Euro kämen auf den Markt, teilte der Münchner Konzern am Mittwoch mit. Ursprünglich hatte Premiere bis zu 250 Mio. Euro einnehmen wollen. Premiere-Aktionäre können noch bis zum 24. September die neuen Anteilsscheine zeichnen.
Die Bundesliga-Rechte, die Premiere gerade erst wieder dem Rivalen Arena abgejagt hat, werden voraussichtlich ab Herbst neu verhandelt. Dabei geht es um drei Spielzeiten ab der Saison 2009/10. Premiere hofft auf mehr Exklusivität und dringt darauf, dass die ARD-Sportschau im frei empfangbaren Fernsehen erst in den späten Abendstunden ausgestrahlt werden darf. Bislang startet die ARD ihre Zusammenfassung der Spiele um 18.30 Uhr - 75 Minuten nach dem Schlusspfiff auf den Plätzen.
Mittwoch
19.09.2007