«Premiere»-Chef Georg Kofler verkauft seine 11,6-prozentige Beteiligung an dem Bezahlsender, wie die Financial Times Deutschland am Dienstag mitteilte. Damit setze er den Kurs kräftig unter Druck. Anschliessend wolle Kofler wieder einsteigen. Doch das werde den Kurs nicht retten, meinte das Finanzblatt.
Das Aktienpaket, das nach derzeitigem «Premiere»-Kurs einen Wert von knapp 200 Mio. Euro hat, werde institutionellen Investoren zum Kauf angeboten, teilte der Bezahlsender am Dienstag in München mit. Durch die Transaktion wolle Kofler einen Mezzanine-Kredit auslösen und seine Flexibilität als Unternehmer und Investor verbessern.
Die Platzierung liess den «Premiere»-Kurs am Dienstag um 9,5 Prozent einbrechen. Kofler will mindestens 20 Mio. Euro in den Sender reinvestieren, also doppelt so viel wie ursprünglich angegeben. «Das ist ein substanzieller Teil seiner Nettoerlöse aus der Platzierung», sagte ein «Premiere»-Sprecher.
Dienstag
13.02.2007