Der Börsengang des deutschen Pay-TV-Senders Premiere soll mehr als eine Milliarde Euro in die Kassen der Alteigentümer und des Unternehmens spülen. Die Aktien sollen beim Börsengang am 9. März zwischen 24 und 28 Euro kosten. «Die Preisspanne orientiert sich klar am unteren Ende der Analystenbewertungen», sagte Premiere-Chef Georg Kofler am Dienstag in München. Wenn alles klappt, handelt es sich um den bisher grössten Börsengang in der deutschen Medienbranche. Die Zeichnungsfrist läuft vom 23. Februar bis 8. März. Derzeit liegt die Mehrheit der Anteile beim Finanzinvestor Permira. Nach dem Börsengang sollen 51,3% der Anteile im Streubesitz sein.
Angeboten werden 12 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung und 24,6 Millionen Aktien aus dem Besitz der Alteigentümer. Zudem ist eine Mehrzuteilungsoption von knapp 5,5 Millionen Altaktien vorgesehen. Damit könnte der Börsengang gut 1,2 Mrd. Euro bringen. Falls die Preisspanne nicht wegen geringer Nachfrage gesenkt wird, liegt der Mindesterlös bei etwa 880 Mio. Euro. Knapp ein Drittel davon fliesst Premiere zu. Das Geld soll vor allem für den Schuldenabbau verwendet werden. - Mehr dazu: Premiere verkauft mindestens 20 Mio. Aktien, Premiere geht am 9. März an die Börse und Premiere schliesst «erstmals mit schwarzen Zahlen» ab
Dienstag
22.02.2005