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Mittwoch
21.05.2025

Marketing / PR

Wegen überhöhter Kommissionssätze hat der Preisüberwacher eine Preissenkung verfügt... (Bild: Screenshot)

Wegen überhöhter Kommissionssätze hat der Preisüberwacher eine Preissenkung verfügt... (Bild: Screenshot)

Der Eidgenössische Preisüberwacher Stefan Meierhans hat verfügt, dass das Hotelbuchungs-Portal booking.com seine Preise in der Schweiz senken muss.

Die Kommissionssätze des Unternehmens für Schweizer Hotels seien «missbräuchlich hoch», wie die Behörde am Mittwoch schreibt. 

Gemäss der Verfügung muss booking.com seine Kommissionssätze gegenüber Schweizer Hotels um knapp einen Viertel senken. «Diese Senkung hat drei Monate nach Eintritt der Rechtskraft umgesetzt zu werden und wird für drei Jahre gelten», heisst es weiter.

Bevor der Preisüberwacher sein Machtwort gesprochen hat, hatte er zunächst mit booking.com Kontakt aufgenommen und versuchte, eine einvernehmliche Regelung zu finden. Trotz intensiver Verhandlungen sei es ihm aber nicht gelungen, eine solche Lösung zu finden.

Entscheidungsgrundlage von «Monsieur Prix» Stefan Meierhans ist das Preisüberwachungsgesetz. Dieses sieht vor, dass der Preisüberwacher missbräuchliche Preise, die nicht das «Ergebnis wirksamen Wettbewerbs» sind, verhindern oder beseitigen soll. 

Dafür verwendet er ein mehrstufiges Verfahren, das auf Analysen zur Marktstellung, zur Wettbewerbssituation und zur Preisgestaltung aufbaut. 

Ziel der Massnahme sei die «Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Hotels in einem weltweit harten Konkurrenzkampf und gleichzeitig mittelbar die finanzielle Entlastung der Kundschaft», schreibt die Behörde weiter.

Booking.com kann beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde einlegen.