Das im Internet durchgeführte Kürzestfilm-Festival «Filminute» hat seine Sieger gekürt. Der Jury-Preis für den besten 60-Sekunden-Film geht an Kristina Grozeva aus Bulgarien für ihren Beitrag «Game» über einen körperlich behinderten Fussballkommentator. Der indische Regisseur Siddartha Jatla erhielt für «Missing» über eine junge Mutter den Preis der Internetnutzer. Laut Angaben von http://www.filminute.com vom Mittwoch nahmen Wähler in 90 Ländern an der Abstimmung teil. Unter den 25 Filmen auf der Shortlist war auch ein Schweizer Beitrag gewesen. In der Minute des Zürcher Regisseurs Tobias Nölle mit dem Titel «Tennis» geht es um eine Freundschaft, die zwei Männer über Kontinente hinweg pflegen.
Jury-Mitglied Klaus Eder, Generalsekretär der internationalen Filmjournalisten-Vereinigung Fipresci erklärte: «Viele Filme, die heute entstehen, haben ihre Wurzeln in der YouTube-Mentalität, die weit entfernt ist von dem, was wir bisher kannten.» Es sei wichtig, diese Entwicklung mitzuverfolgen. Laut Filminute gelten für die Bewertung von filmischen Beiträgen von einer Minute die gleichen Kriterien wie für andere Filme auch: Handlung, Entwicklung der Charaktere, Dialog, Schnitt, Tontechnik.
Mittwoch
17.10.2007