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Mittwoch
20.06.2007

Einen Monat vor der Veröffentlichung des neuen «Harry Potter»-Bandes klagen britische Buchhändler über Dumping-Preise in Supermärkten und im Internet. Auch bei Schweizer Online-Händlern variiert der Preis für «Harry 7» zwischen 30 und fast 50 Franken. Britische Grossverteiler und Internetbuchhändler wollen einen Billig-Potter für rund 9 Pfund (Fr. 21.60) statt 17,99 Pfund anbieten. Fast so billig ist der neue Potter auch in der Schweiz zu haben, wo es ja neu wie in England keine Buchpreisbindung mehr gibt: Exlibris gibt 28.90, der Weltbild-Verlag 29.90 Franken als Verkaufspreis an.

Orell Füssli (www.books.ch) ist dagegen mit 46.90 Franken fast 60 Prozent teurer. Im Mittelfeld liegt www.thalia.ch mit 39.80 Franken; das Unternehmen kündigt aber eine mögliche Preissenkung an. Das dürfte besonders auch französischsprachige Leser interessieren, die bei Thalia.ch sogar 66 Franken für «Harry Potter et les reliques de la mort» blechen müssen, während Amazon.fr umgerechnet nur 41.90 Franken verlangt.

Gleiche Rabatte wie die Grossverteiler und Internetbuchhändler können kleine Buchhandlungen nicht bieten. 10 Prozent sei das Maximum, heisst es beispielsweise in der Buchhandlung am Stadtbach in Bern, ein grösserer Preisabschlag würde zu Verlust führen. Der siebte und letzte Band «Harry Potter and the Deathly Hallows» von Joanne K. Rowling erscheint auf Englisch am 21. Juli. Der deutsche Titel steht noch nicht fest. Die Übersetzung erscheint am 27. Oktober. Die Bücher wurden bislang weltweit 325 Millionen Mal verkauft und in 65 Sprachen übersetzt.