In der Feuilletonredaktion der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ) dürften am Mittwoch die Korken geknallt haben: Publizist und Redaktor Henning Ritter erhält den mit 20 000 Euro dotierten Ludwig-Börne-Preis 2005, und Literaturkritiker Hubert Spiegel den Alfred-Kerr-Preis (5000 Euro). Ritter behandle als «leidenschaftlicher Leser und Buchmensch» in seinen Aufsätzen und Glossen die Kulturgeschichte immer als «Vorgeschichte zur Gegenwart», begründete der diesjährige Juror, Verleger Michael Krüger, die Vergabe des Preises.
Krüger, Chef des Hanser-Verlags in München, hält nach Mitteilung der Börne-Stiftung vom Mittwoch bei der Verleihung am 5. Juni in der Frankfurter Paulskirche auch die Laudatio. Spiegel verbinde in seinen Kritiken fundiertes Wissen mit ganz eigener Eleganz und Prägnanz, begründete die Jury des Alfred-Kerr-Preises. Die Auszeichnung wird vom «Börsenblatt für den deutschen Buchhandel» alljährlich verliehen.
Mittwoch
02.02.2005