Der europäische Radio- und Fernsehwettbewerb Prix Europa 2005 ist am Samstag in Berlin nach einwöchiger Dauer mit der Verleihung von 14 Preisen beendet worden. Sie sind mit jeweils 6000 Euro dotiert. Zu den Gewinnern zählen «When I`m 64» aus Grossbritannien als Fernsehprogramm des Jahres 2005 im Bereich Fiktion und «Summer with the Johnsons», ebenfalls aus Grossbritannien, im Bereich Dokumentation. Den Prix Europa Spezial holten «Cloaca» (Niederlande) und «Durchfahrtsland» (Deutschland).
Die Gewinner des Jahres 2005 kommen aus 8 Ländern. Preisgekrönt wurden Produktionen aus Deutschland (4 Preise), Grossbritannien, Norwegen und den Niederlanden (jeweils 2 Preise) sowie aus Dänemark, der Tschechischen Republik, Spanien und Polen (jeweils 1 Preis). Mit «Lobenden Erwähnungen» bedacht wurden Beiträge aus den Niederlanden, Grossbritannien, Finnland, Frankreich, Schweden, Rumänien, Georgien und Ungarn.
Bei dem Wettbewerb hatten sich 276 Fernseh-, Radio- und Internetproduktionen aus 35 Ländern vorgestellt. Gastgeber war wieder das Radio Berlin-Brandenburg (RBB). Themen wie der Islam und König Fussball gehörten zu den Schwerpunkten des Wettbewerbs. Der Prix Europa Golden Goal für den besten europäischen Fernsehfilm rund um das Thema Fussball war offizieller Beitrag des Kunst- und Kulturprogramms der Bundesregierung zur Fussball-Weltmeisterschaft 2006.
Dazu gehörte auch die Prix-Europa-Konferenz «Football: Culture», die der Frage nachgehen wollte, welche Zukunft Fair Play und Ethik im Fussball angesichts von Skandalen um gekaufte Spiele und Millionendeals im internationalen Profifussball haben. Filme- und Medienmacher diskutierten ausserdem mit Sportprofis über «Fussball als Religionsersatz für Millionen Menschen weltweit». Siehe auch: Prix Europa 2004: Europas beste Produktionen wurden prämiert
Sonntag
23.10.2005