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Sonntag
29.09.2013

Medien / Publizistik

Vier Journalisten, die in ihren Heimatländern Ecuador, Ägypten, der Türkei und Vietnam verfolgt werden, erhalten den Internationalen Pressefreiheits-Preis des Komitees zum Schutz von Journalisten.

Die ausgezeichneten Journalisten Nguyen Van Hai, Janet Hinostroza, Bassem Youssef und Nedim Sener sind laut Schreiben des Komitees wegen ihrer Arbeit diversen Repressionen augesetzt, von juristischen Schikanen über Drohungen bis zu Gefängnisstrafen.

Der vietnamesische Preisträger Nguyen bot mit seinem Blog eine Alternative in dem Land, in dem alle Publikationen von der Regierung kontrolliert werden. Wegen «Propaganda gegen den Staat» wurde er zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt.

Die Ecuadorianerin Hinostroza musste nach anonymen Drohungen ihre Fernsehsendung, die über Menschen- und Drogenschmuggel berichtete, vorübergehend aufgeben.

Der ägyptische Journalist Bassem Youssef geriet wegen seiner satirischen Nachrichtensendung unter Beobachtung der Regierung und der Türke Nedim Sener wurde wegen seines Buches über den Mord an einem kurdisch-türkischen Journalisten terroristischer Aktivitäten angeklagt. Dafür drohen ihm bis zu 15 Jahre Gefängnis.