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Dienstag
31.10.2006

Der Schwung in der Schweizer Wirtschaft hat nun auch die PR-Branche erfasst. Nach einem schmalen Plus im vergangenen Jahr rechnen die Agenturen bis ins kommende Jahr mit weiter steigenden Honorarerträgen. Über die Hälfte aller Kommunikationsunternehmen rechnen zum Jahresende mit höheren Honorareinnahmen als im Vorjahr, heisst es in der am Dienstag publizierten Umfrage des Bundes der Public Relations Agenturen der Schweiz (BPRA) bei ihren Mitgliedern. Die übrigen PR-Agenturen erwarten zumindest gleich bleibende Einnahmen.

Im Durchschnitt ergebe das für 2006 ein Branchenwachstum von 3,6 Prozent. Für das kommende Jahr erwarten die Agenturen ein Wachstum ihrer Einnahmen um 4 Prozent. Der Bund der Public Relations Agenturen wies für 2005 nach drei mageren Jahren ein Wachstum von 2,9 Prozent auf 61,5 Millionen Franken aus. Das Wachstum werde mit unveränderten Honoraransätzen erzielt, heisst es. Gedämpft würden die positiven Aussichten allerdings durch zunehmenden Wettbewerbs- und Preisdruck und zögerliche Entscheide seitens der Neukunden.

Getrieben werde das Wachstum vor allem durch Kunden aus der Pharma, Biotech- und Medizintechnikbranche, aus der Energiewirtschaft, dem Finanzdienstleistungssektor und der Konsumgüterindustrie. Zudem taucht unter den Wachstumstreibern erstmals auch die Bauwirtschaft auf. Nahezu die Hälfte aller PR-Agenturen stellt eine wachsende Bedeutung ihrer Auftraggeber aus dem Ausland fest.