In ihrem ersten Tätigkeitsbericht hat die Postregulierungsbehörde PostReg die hohen Verzollungskosten bei Warenlieferungen aus dem Ausland kritisiert. Immer mehr Konsumenten und Konsumentinnen ärgern sich über die hohen Verzollungskosten auf Waren, die sie im Internet bestellt haben. Die Postregulierungsbehörde PostReg gibt ihnen Recht und erwartet Remedur. Bücher, CDs und viele andere Waren werden heute über das Internet aus dem Ausland bezogen. Bei Beförderung durch die Post betragen die Verzollungskosten 10 Franken. Bei den Konkurrenten der Post sind es sogar 43 Franken, was leicht ein Mehrfaches des Warenwertes ausmachen kann.
Konsumentinnen und Konsumenten ärgerten sich zu Recht, schreibt die durch eine zunehmende Zahl von Bürgereingaben alarmierte PostReg in ihrem Tätigkeitsbericht. Überrissene Verzollungskosten behinderten den Warenverkehr. Laut PostReg bietet das Ausführungsrecht zum neuen Zollgesetz die Gelegenheit zu einer Korrektur. Das auch für die Schweiz geltende Weltpostvertragsrecht verlange für die Verzollung von Postdienstleistungen der Grundversorgung ein einfaches, rasches und kostengünstiges Verfahren, unabhängig davon, wer die Dienstleistung erbringt. Insgesamt behandelte PostReg letztes Jahr 139 schriftliche Eingaben aus der Bevölkerung. 51 davon betrafen die Poststellen, 28 die Qualität der Dienstleistungen, 15 die Zustellung, 11 die Postfinance (insbesondere Gebühren).
Mittwoch
06.07.2005