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Montag
09.02.2009

Die im Herbst 2008 angekündigte Übertragung der Frühzustellung der «Neuen Zürcher Zeitung»-Gruppe und der Tamedia («Tages-Anzeiger») an die Schweizerische Post soll definitiv vollzogen werden. Entsprechende Verträge haben die beiden Medienhäuser sowie die Post in den letzten Tagen unterzeichnet, teilten die drei Partner am Montag mit. Die Transaktionen seien der Eidgenössischen Wettbewerbskommission (Weko) gemeldet worden. Nach Zustimmung der Wettbewerbskommission soll damit unter der Leitung der Post eine Frühzustellorganisation für die Deutschschweiz entstehen.

An der neuen Organisation namens Presto hält die Post 75 Prozent und die NZZ-Gruppe und Tamedia haben jeweils 12,5 Prozent inne. Insgesamt sind etwa 6000 Angestellte der verschiedenen Zustellorganisationen betroffen. Im vergangenen Oktober hatte die Post erklärt, nach dem Okay der Weko werde es darum gehen, «Doppelspurigkeiten abzubauen». Das könne zu einem Stellenabbau führen, für konkretere Angaben sei es aber noch zu früh.

Gleichzeitig mit der Übertragung der Frühzustellung soll Tamedia die Mehrheit (75 Prozent) am Internetportal Search.ch übernehmen, die bisher bei der Post gelegen hat. - Siehe auch: Abgang von Jürg Brauchli von der Tamedia, Reto Hartinger zum Verkauf von Search.ch an Tamedia und Post übernimmt Frühzustellung von NZZ und Tamedia