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Dienstag
24.03.2009

Der Preisüberwacher hat sich mit der Post auf ein Preismassnahmenpaket bei der Brief- und Paketpost geeinigt. «Die erzielte Einigung bringt der Wirtschaft und den Haushalten Entlastungen in der Grössenordnung von 200 Millionen Franken», teilte der Preisüberwacher am Dienstag mit. Im Bereich der grossformatigen Briefe komme es sogar zu deutlichen Preissenkungen. Eine Analyse des Preisüberwachers zur Gewinnsituation der Post habe ergeben, «dass ein Potenzial für Preissenkungen, namentlich bei der Briefpost, besteht», schreibt der Preisüberwacher.

In intensiven Verhandlungen habe er mit der Post jetzt folgende Gesamtlösung getroffen: 1. Die ursprünglich per 1. April 2009 vorgesehenen Preismassnahmen bei der inländischen Paketpost am Schalter (Erhöhung der Preise für Pakete bis 5 Kilogramm, Senkung der Preise für Pakete zwischen 5 und 30 Kilogramm) sowie bei Auslandssendungen (Preiserhöhung für den Versand von Briefen, Paketen und Kuriersendungen) werden verschoben und treten erst ein Jahr später, am 1. April 2010, in Kraft. 2. Die Post senkt per 1. Juli 2009 die Preise für grossformatige Briefe B4 bis zu 20 Prozent. Vergünstigt werden auch eingeschriebene Briefe. Diese kosten neu bis 500 Gramm einheitlich 5 Franken. 3. Die Post trägt die Mehrwertsteuer selber, welche neu aus der Unterstellung aller Briefe unter die Mehrwertsteuer resultiert (Briefe über 50 Gramm werden per 1. Juli 2009 von Gesetzes wegen mehrwertsteuerpflichtig; Briefe unter 50 Gramm unterstellt die Post freiwillig der Mehrwertsteuer). - Die einzelnen Preisanpassungen finden sich unter http://www.post.ch/angebot09 - Mehr dazu: Post will Porti für leichte Päckli erhöhen