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Freitag
14.03.2014

Die Schweizerische Post hat im ersten Jahr nach ihrer Umwandlung in eine Aktiengesellschaft einen Gewinn von 626 Millionen Franken erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 19 Prozent.

Dieser Rückgang wird von der Post auf die neue Rechtsstruktur zurückgeführt. In deren Folge wurde das Unternehmen zum ersten Mal vollständig besteuert.

Der normalisierte Betriebsertrag blieb mit 8575 Millionen Franken praktisch unverändert gegenüber dem Vorjahr (8576 Millionen Franken).

Das Betriebergebnis (Ebit) betrug 911 Millionen Franken, im Vorjahr waren es noch 860 Millionen gewesen. Diese Verbesserung sei «dank einem guten Kostenmanagement, das einen Rückgang des Betriebsaufwandes bewirkte», erzielt worden, schreibt die Post in einer Mitteilung.

Trotz des Konzerngewinnes sucht die Post weiterhin nach Sparpotenzial: Postchefin Susanne Ruoff zeigte sich im Vorfeld der Bilanzmedienkonferenz beunruhigt über den Rückgang der Briefmenge, der 2013 2,5 Prozent betrug.

Die Postchefin will deshalb beim Personal abbauen und Stellen, die in den nächsten fünf Jahren durch Pensionierungen frei werden, nicht wieder besetzten. Die Gewerkschaft Syndicom verurteilte diese Pläne am Donnerstag. «Für Syndicom ist es unverantwortlich, dass auf Kosten der Postangestellten immer mehr Gewinn und neu auch Steuern für die öffentliche Hand generiert werden sollen.»