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Montag
29.10.2007

Ausgerechnet die Sonderbriefmarken zum 100-Jahr-Jubiläum des Museums für Kommunikation bereiten der Schweizer Post gleich mehrfachen Ärger. Weil die 85- und 100-Rappen-Marken in einer neuartigen Technik auf Kunststoff gedruckt sind, lässt sich der Stempel leicht abwaschen, so dass sich die Frankatur theoretisch mehrfach verwenden lässt. Auch wenn es sich nur um Kleinstbeträge handle, sei es Betrug, wenn der Stempel abgewaschen und die Marke wieder verwendet werde, sagte Post-Sprecher Richard Pfister am Montag zu einem Bericht des «Blick». Das Problem sei allerdings geringfügig, sagte er gegenüber dem Klein Report: «Nur 15 Prozent der Briefe habe überhaupt noch Briefmarken, und davon ist nur ein sehr kleiner Teil mit diesen Sonderbriefmarken frankiert, da diese in erster Linie Sammlerstücke sind.»

Ein weiteres Problem ist der Umstand, dass Briefe mit dieser Briefmarke in den Sortiermaschinen stecken bleiben. Darum müssen sie von Hand sortiert werden. Die Briefmarken sind in einer erstmals eingesetzten Lentikulartechnik gedruckt, die den Eindruck entstehen lässt, dass sich die Bilder auf dem dünnen Plastikplättchen bewegen. Je nach Blickwinkel sieht der Betrachter unterschiedliche Einzelbilder, deren Zusammenspiel wie ein Kurzfilm wirkt.