Der schwedische Karikaturist Lars Vilks bekommt Polizeischutz. Nach Berichten über ein Kopfgeld des Terrornetzes El Kaida auf den Zeichner wegen einer Mohammed-Karikatur hat die schwedische Polizei «entsprechende Massnahmen» zum Schutz des Künstlers ergriffen. «Wir haben Schritte unternommen», erklärte Polizeisprecher Torbjörn Carlson in Örebro am Samstag den Sachverhalt, ohne die Schutzmassnahmen für den Karikaturisten näher zu beschreiben.
Zuvor war auf islamistischen Websites im Internet von einem El-Kaida-Ableger im Irak ein Kopfgeld von bis zu 150 000 Dollar auf Lars Vilks ausgeschrieben worden. Vilks hatte Ende August mit seiner Darstellung Mohammeds als Hund Proteste in der islamischen Welt ausgelöst. Damals war in der Regionalzeitung «Nerikes Allehanda» ein Bild erschienen, das Mohammed als riesiges Hundedenkmal in der Mitte eines Kreisverkehrs zeigt. Das Blatt illustrierte damit einen Leitartikel über Meinungsfreiheit.
Sonntag
16.09.2007