In einer gemeinsamen Aktion haben die britische und die niederländische Polizei die weltgrösste illegale Internet-Musikbörse OiNK geschlossen. Das teilte die Internationale Vereinigung der Phonographischen Industrie (IFPI) am Dienstag in London mit. Die Website mit rund 180 000 Mitgliedern hatte seit Anfang des Jahres bereits 60 bekannte Musikalben angeboten, einige davon mehrere Wochen vor deren offiziellem Erscheinen.
In der von Interpol koordinierten Polizeiaktion wurde ein Verantwortlicher von OiNK festgenommen. Der 24-Jährige lebt in der Nähe von Middlesbrough in Nordostengland. Die Server der Website seien in Amsterdam von der Polizei beschlagnahmt worden. Die Bedingung für eine Mitgliedschaft bei OiNK war, dass der Anwärter selbst Musik anzubieten hat. «Das war keine Website, auf der Freunde zum Spass ihre Musik austauschten», erklärte Jeremy Bansk, der bei der IFPI für Internetpiraterie zuständig ist. Die Musikbörse verfüge über keine Rechte, die für den Vertrieb von Musik über Internet notwendig wären.
Dienstag
23.10.2007