Wenn das nur keinen neuen Mohammed-Karikaturenstreit gibt! Begleitet von heftigen Diskussionen ist das Magazin «Playboy» im grössten muslimischen Land der Erde an den Start gegangen. Seit Freitag wird die für ihre Erotik-Fotos bekannte Zeitschrift in Indonesien verkauft. Es handelt sich jedoch um eine entschärfte Variante. Weil das indonesische Gesetz die Zurschaustellung von Nacktheit verbietet, kommen die Playboy-Girls auf den Hochglanz-Seiten vergleichsweise züchtig daher. Vertreter von Politik und Religion hatten den Verkaufsstart von «Playboy» scharf kritisiert, weil sie darin einen Angriff auf Moral und Anstand sehen. Knapp 90% der mehr als 200 Millionen Indonesier sind Anhänger des Islams - und wie viele von ihnen werden jetzt «Playboy»-Käufer?
Freitag
07.04.2006