Zu 90 000 Franken Busse hatte das Strafgericht Basel-Landschaft den DJ-Meister aus Sissach im November 2013 verurteilt, wie die «Bild»-Zeitung unlängst berichtete. Anklagepunkte: «mehrfacher, teilweise versuchter Betrug» sowie «mehrfache Urkundenfälschung». Jetzt kann der frisch gebackene Juror von «Deutschland sucht den Superstar» nochmals aufatmen.
Nachdem der Anwalt von DJ Antoine gegen das Strafurteil Einsprache eingereicht hatte, hat die Staatsanwaltschaft festgestellt, dass «wichtige Abklärungen nicht vorgenommen wurden und dass insbesondere am Betrugsvorwurf nicht festgehalten werden kann», wie es am Montag aus Liestal heisst.
DJ Antoine soll bei der Suisa, die das geistige Eigentum der Künstler verwaltet, fremde Songs als seine eigenen ausgegeben haben, lautete der Vorwurf. Vor die Justiz brachte ihn sein Ex-Kollege MC Roby Rob. DJ Antoine soll unter anderem den Song «Booty Rain» am Prince-Hit «Purple Rain» abgekupfert und sich als Urheber ausgegeben haben, beschuldigte MC Roby Rob seinen Konkurrenten bei den Strafbehörden, wie blick.ch weiss.
Das Verfahren soll jetzt vom Strafgericht an die Staatsanwaltschaft zurückgegeben werden. Es sei noch unklar, ob die Staatsanwaltschaft an der Anklage festhalte oder das Verfahren einstelle, schreibt die Justizbehörde am Montag. Für Herrn Antoine Konrad gelte die Unschuldsvermutung.