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Montag
13.10.2008

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat nach einem deutlichen Gewinnrückgang im dritten Quartal weitere Sparmassnahmen angekündigt. Der Umsatz fiel von 6,47 auf 6,33 Mrd. Euro, wie der Hersteller von Heimelektronik, Beleuchtung und Medizintechnik am Montag mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) sei zwischen Juli und Ende September von 444 auf 128 Mio. Euro geschmolzen.

Analysten verwiesen auf einen erheblichen Rückgang des Absatzes von Heimelektronikprodukten wie MP3-Geräten, Digitalfotobetrachtern, Rasierapparaten und elektrischen Zahnbürsten in Nordamerika und Europa. «Wir werden Kosten und Preise strikt managen, Investitionen weiterhin in aufstrebende Märkte und Wachstumsregionen umleiten und die Optimierungsprogramme in allen Bereichen verstärken», sagte Philips-Chef Gerard Kleisterlee.

Die Bilanz sei durch Zahlungen und Rückstellungen für Klagen - vor allem wegen Asbest-Problemen bei Werken in den USA - um insgesamt 285 Mio. Euro belastet worden. Andererseits verbuchte Philips Einnahmen von 302 Mio. Euro durch den Verkauf seiner Elektronik-Tochter TSMC in Taiwan.