Eine Petition mit dem Anliegen, sexistische Werbung aus dem öffentlichen Raum zu verbannen, hat die Junge Evangelische Volkspartei (jevp) am Mittwoch lanciert. Unter sexistischer Werbung verstehen die Initiantinnen und Initianten geschlechterdiskriminierende Darstellungen, die meist die Frau als blosses Sexobjekt zeigen. Dadurch werde die Würde der Frau verletzt und Jugendliche würden zur Magersucht animiert, heisst es in einem Communiqué vom Mittwoch. Sexistisch heisst für die jevp aber auch übersexualisiert. Eltern müssten akzeptieren, dass ihr Kind in Werbungen fast alles sehe, was es zu sehen gebe. Männer würden mit Bildern überhäuft, die manche von ihnen nicht dauernd sehen wollten. Die Werbung überschütte die Öffentlichkeit ungefragt mit Bildern aus dem Intimbereich. Wer diese Bilder konsumieren wolle, solle das Recht dazu haben. Ebenso wichtig sei aber das Recht, sie nicht konsumieren zu müssen, hält die Jungpartei fest. Die Petition soll in der Wintersession 2006 an Bundesrat und Parlament gehen.
Mittwoch
10.05.2006