Das Zürcher Privatradio Energy (Ringier) hat am Donnerstag dem Bundesrat eine Petition mit 100 000 Unterschriften übergeben. Es fordert eine 4. UKW-Frequenz für die Region Zürich-Glarus, um trotz abschlägigem Konzessionsentscheid weiter senden zu können. Radio Energy begründet die Petition damit, im Raum Zürich habe es Platz für vier private Radiosender. Der Regionalsender war bei der Konzessionserteilung im November 2008 leer ausgegangen. Im Moment ist ein Rekurs gegen den Konzessionsentscheid beim Bundesverwaltungsgericht pendent.
Dazu ist anzufügen, dass es allen Bewerbern für ein Zürcher Regionalradio von Anfang an klar war, dass es um drei Konzessionen ging und nicht um eine ungefähre Zahl. Darauf basieren die Business-Pläne. Eine rein technisch mögliche vierte Konzession hätte also den Stellenwert eines «Wechsels der Räder am fahrenden Zug». Zudem wäre eine neue Konzession gemäss Radio- und TV-Gesetz wieder neu auszuschreiben und könnte nicht einfach im Hauruckverfahren an Radio Energy vergeben werden. Die Petition ist also eine ziemlich hilflose Angelegenheit. - Siehe auch: Keine freien UKW-Frequenzen im Grossraum Zürich, 100 000 Unterschriften für Radio Energy und Radio-Konzessionen: Nur ein Punkt Vorsprung für Radio 1
Donnerstag
05.03.2009