Der britische Theater- und Filmregisseur Peter Brook («Lord of the Flies», «King Lear», «The Persecution and Assassination of Jean-Paul Marat» usw.) erhält als Erster den neuen norwegischen Henrik-Ibsen-Preis. Wie die Schauspielerin und Regisseurin Liv Ullmann (69) als Chefin der Jury am Montag in Oslo mitteilte, soll Brook die mit 2,5 Millionen Kronen (506 000 Franken) dotierte Auszeichnung am 31. August in Norwegens Hauptstadt während des Ibsen-Festivals erhalten. Brook wurde 1925 in London geboren und lebt heute in Paris. Er wurde vor allem durch seine Arbeit für die Royal Shakespeare Company Stratford-upon-Avon bekannt. Er inszenierte neben Bühnenstücken auch zahlreiche Kino- und TV-Filme.
Die Regierung in Oslo hatte den Preis im vergangenen Jahr gestiftet. Mit ihm sollen «besondere Leistungen im Geist von Henrik Ibsen» ausgezeichnet werden. Über die Entscheidung für die Preisvergabe an Brook hiess es in der Erklärung der Jury: «Er hat auf höchst überzeugende Weise demonstriert, dass alle bedeutende Dramatik und Theaterarbeit Menschen auf einzigartige Weise zusammenbringt.»
Montag
18.08.2008