Am 18. Internationalen Filmfestival in Freiburg konnte sich der peruanische Film «Días de Santiago» vier Preise sichern. Neben dem mit 30000 Franken dotierten Hauptpreis «Regard d`Or» erhielt der Film des 28-jährigen Peruaners Josué Méndez den E-CHANGER-Preis der Jugendjury, den FIPRESCI-Preis sowie den Preis der ökumenischen Jury. In «Días de Santiago» scheitert der 23-jährige Kriegsveteran Santiago beim Versuch, ins zivile Leben nach Lima zurückzukehren. Einen Spezialpreis vergab die Jury an den argentinischen Film «La Mecha» von Raùl Perrone. Im melancholischen Road-Movie bricht der 85-jährige Rentner Galvàn zu einer Odyssee in die Stadt auf, um einen Ersatzdocht für seine Oelheizung aufzutreiben.
Die Dokumentarfilm-Jury vergab eine Spezialnennung an «Ma famille africaine» des Zürchers Thomas Thümena. Die politisch unkorrekte Tragikkomödie erzählt von den Schwierigkeiten eines schweizerisch-afrikanischen Paares und war einer der Publikumsrenner am Festival. Mit dem Publikumspreis wurde «Cuentos de la guerra saharaui» des Spaniers Pedro Perez Rosado ausgezeichnet. Das Freiburger Festival zog auch dieses Jahr mehr Publikum an. Insgesamt wurden 28000 Eintritte gezählt, rund 1000 mehr als im Vorjahr.
Sonntag
28.03.2004