Content:

Montag
10.11.2008

Das für die Eltern von schulpflichtigen Kindern konzipierte Zweimonatsmagazin «Fritz+Fränzi» verliert per Ende Jahr nicht nur seine Chefredaktorin Odile Burger, sondern auch Redaktorin Katharina Loeliger. Zurück bleibt lediglich die Redaktionsassistentin mit einem 40-Prozent-Pensum. Dies bestätigte Odile Burger am Montag gegenüber dem Klein Report. Sie selbst hatte beim Heft, für das sie zwei Jahren gearbeitet hat, eine 80-Prozent-Anstellung, ihre Kollegin, die acht Jahre bei «Fritz+Fränzi» war, ein 60-Prozent-Pensum.

Als Grund für ihren Abgang nannten beide Redaktorinnen eine «Nichteinbeziehung in wichtige personelle und strategische Entscheidungen» sowie die Absicht des neuen Verlagsleiters Thomas Schlickenrieder, von ihm genannte Themen priorisiert zu sehen. Der erste Punkt betrifft die Entlassung der bisherigen Verlagsassistentin. Als Gründe für seine Massnahmen wies Schlickenrieder auf Anfrage des Klein Reports auf die hinter «Fritz+Fränzi» stehende Stiftung Elternsein von Ellen Ringier hin, die «vermehrt betriebswirtschaftliche Führungsrichtlinien einführen» wolle. Dies sei «in Anbetracht der sich ändernden Mediennutzung und eines absehbaren, sich verschärfenden Wettbewerbs im Medienmarkt» erforderlich. Gespräche für die Nachfolge auf der Redaktion seien «im Gange», gab er weiter bekannt.

Beide «Fritz+Fränzi»-Redaktorinnen haben noch keine neuen Stellen. «Ich werde mich weiter für Kinder einsetzen», sagte Odile Burger, die seit kurzem im Schweizer Komitee für das Uno-Kinderhilfswerk Unicef sitzt. Und Katharina Loeliger meinte, nach acht Jahren bei dem Magazin sei «eine Veränderung eigentlich angebracht.»

Der Wechsel auf der Stelle des Verlagsleiters führt auch zu einem Wechsel bei der Vermarktung: Die Pauletto GmbH hat das Mandat im Sinn einer vorsorglichen Kündigung per Ende Jahr zur Verfügung gestellt, «und die Kündigung wurde akzeptiert», gab Daniel Pauletto gegenüber dem Klein Report bekannt. - Siehe auch: «Fritz+Fränzi» wird reorganisiert, Chefredaktorin geht und «Fritz+Fränzi» wieder mit vollständigem Team