Oracle will im Kampf um die feindliche Übernahme des Softwarekonzerns PeopleSoft Kandidaten im Board des Konkurrenten platzieren. Ziel sei es, den Widerstand bei PeopleSoft zu brechen, teilte Oracle am Mittwoch nach Börsenschluss mit. PeopleSoft sei über das Vorhaben informiert worden. Doch lehnt PeopleSoft das Angebot des Konkurrenten Oracle weiterhin ab und ist überzeugt, dass der Preis von 24 Dollar pro Aktie nicht dem realen Wert des Unternehmens entspreche.
Wie das Unternehmen am Donnerstagmorgen in Kalifornien weiter bekannt gab, sei der Verwaltungsrat von PeopleSoft «auf Grund zahlreicher Gespräche mit unseren Hauptaktionären» zur Überzeugung gelangt, dass das Oracle-Angebot eine «substanzielle Unterbewertung» der Firma darstelle.
Auf der Hauptversammlung des Unternehmens im Frühjahr 2005 sollen die von Oracle ins Rennen geschickten Kandidaten Duke Bristow, Roger Noall, Laurence Paul und Artur Raviv für vier der sieben Sitze im Board von PeopleSoft kandidieren.
PeopleSoft andererseits werde sich weiter darum bemühen, seinen Aktionären die bestmögliche Performance zu bieten. Das vierte Quartal liefere ansprechende Zahlen und gewährleiste die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Wachstum im kommenden Jahr.
Donnerstag
25.11.2004