Der diesjährige Kulturpreis der AZ Medien geht an Pedro Lenz. Die Auszeichnung wird ihm für sein Schaffen als «Erneuerer und Spracharbeiter» verliehen, begründet die Jury ihren Entscheid.
Die Jury unter dem Vorsitz von Sabine Altorfer würdigt Lenz als «Wortakrobaten, der die Mundart bei seinen Lesungen zu neuem Leben erweckt und der mit seinen Büchern die Menschen berührt». Bei seinen Lesungen gelinge es dem Autor, das Publikum mit ernsten Geschichten gut zu unterhalten.
Pedro Lenz wurde 1965 in Langenthal geboren und wohnt heute in Olten. Nach einer Maurerlehre hat er die Matur nachgeholt und eine Zeit lang spanische Literatur an der Uni Bern studiert. Seit 2001 arbeitet er als freier Schriftsteller und Kolumnist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, so etwa für die «Neue Zürcher Zeitung» und die «Wochenzeitung» (WoZ). Erfolge feierte Pedro Lenz mit seinem Debütroman «Dr Goali bin ig» (2010), der inzwischen auch ins Hochdeutsche und ins Italienische übertragen wurde.
Der Kulturpreis der AZ Medien wird seit 1998 jährlich an Schweizer Kulturschaffende verliehen. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehörten: Scuola Teatro Dimitri, Tanzcompagnie Flamenco en route, Egon Ammann, Hugo Suter, Franz Hohler, Ruedi Häusermann, Sonja und Roger Kaysel, Klaus Merz, Samir, Sol Gabetta, Beat Zoderer, Max Lässer und Andreas Fleck.