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Sonntag
01.06.2008

Die Parteien bemühen sich seit einiger Zeit, um bei Abstimmungen und Wahlen in der Schweiz die sogenannte TV-«Elefantenrunde» der Parteipräsidenten vom Zürcher Studio nach Bern zu verlegen. Christophe Darbellay (CVP), Christian Levrat (SP) und Ueli Leuenberger (Grüne) hatten für diesen Wechsel nach Bern lobbyiert. Das Schweizer Fernsehen habe jedoch anders entschieden, wird im Bericht des «Sonntags» ausgeführt. Chefredaktor Ueli Haldimann vom Schweizer Fernsehen habe diesen Vorschlag aus Kostengründen abgelehnt. Offenbar hätte ein Transfer nach Bern pro Sendung 20 000 Franken mehr gekostet.

Bei den Parteipräsidenten löste dieser Entscheid Ärger aus. Darbellay kann es nicht fassen: «Der Bund hat in Bern für mehr als 20 Millionen ein Medienzentrum gebaut - und SF macht wegen 15 000 Franken einen Rückzieher. Peinlich.» Und Levrat meinte gegenüber dem «Sonntag»: «Nicht Leutschenbach ist die Hauptstadt.» Alle drei schlucken den Entscheid nicht.