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Samstag
20.11.2004

Die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft «Parlez-vous Suisse?» fordert den Bundesrat auf, das aus den Legislaturzielen gekippte Sprachengesetz wieder auf die Tagesordnung zu setzen. An einer Medienkonferenz in Bern präsentierte «Parlez-vous Suisse?» am Freitag eine Publikation, die nebst einer gemeinsamen Plattform mit zwölf Thesen auch Stellungnahmen von Autorinnen und Autoren für die Sprachenvielfalt enthält.

Die in «Parlez-vous Suisse?» versammelten 15 Organisationen setzen sich für die Förderung der sprachlichen und kulturellen Vielfalt in der Schweiz sowie für die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften ein. Mit der Gründung von «Parlez-vous Suisse?» will die Arbeitsgemeinschaft einen Beitrag zur Belebung der öffentlichen Diskussion über diese Themenbereiche leisten, schreibt sie in einer Medienmitteilung. Die Arbeitsgemeinschaft gehe von der Überzeugung aus, dass die sprachliche und kulturelle Vielfalt für die Zukunft der Schweiz eine wertvolle und unersetzliche Chance darstelle und dass ihre Förderung Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben in unserem Land sei.

Im Zentrum der Orientierung stand darum die Forderung, dass der Bundesrat das auf Eis gelegte Sprachen- und Verständigungsgesetz wieder aufnimmt und dem Parlament zur Beratung und raschen Beschlussfassung unterbreitet. Schützenhilfe erhielt die Arbeitsgemeinschaft von vier an de Medienkonferenz anwesenden Mitgliedern des Nationalrats: Fabio Abate, Cécile Bühlmann, Christian Levrat und Sep Cathomas. Sie alle befürworten die Wiederaufnahme des Gesetzes, drei von ihnen haben bereits entsprechende parlamentarische Vorstösse eingereicht.