Paramount hat im Streit mit Donald Trump um einen bearbeiteten CBS-Beitrag mit Kamala Harris im Wahlkampf 2024 16 Millionen US-Dollar gezahlt.
CBS hatte Harris’ missverständliche Antwort nachträglich geschnitten und gekürzt, was Trumps Team als politische Manipulation anprangerte. Obwohl CBS jede Absicht bestritt, wollte Paramount den Image-Schaden und einen langen Prozess vermeiden. CBS lehnt jede Entschuldigung ab.
Medienpolitisch brisant: Der Vorgang zeigt, wie schnell redaktionelle Korrekturen in einem hochpolarisierten Umfeld transparent gemacht werden müssen, um nicht zu explosiven Vorwürfen zu werden.
US-Präsident Trump nutzte den nachträglichen Schnitt, um sein Narrativ der ihm scheinbar feindlich gesinnten Medien zu untermauern – und Paramount beugte sich letztlich.
Fazit für den Klein Report: Kein Schuldspruch für CBS, aber ein klarer Punktsieg für Trump.
Und: Eine Warnung an alle Medienhäuser, dass nachträgliche Schnitte, mangelnde Transparenz und fehlende Fehlerkultur im polarisierten Umfeld zum finanziellen Minenfeld werden.
Für die deutsche Zeitung «Die Zeit» ist der Vergleich eine Gefahr für die Medienfreiheit, für die «Neue Zürcher Zeitung» die Entschädigung für ein «manipulativ geschnittenes Interview» mit Kamala Harris.