«Der Tod von Papst Johannes Paul II am 2. April hatte sich seit längerer Zeit angekündigt», so der Publikumsrat bei der Analyse über die Berichterstattung des Ablebens von Johannes Paul II. Schweizer Fernsehen DRS meldete den Tod denn auch sehr rasch und brachte die Meldung in der Spätausgabe der Tagesschau. «Die anschliessende erste Sondersendung startete mit erheblichen Pannen. In der Folge aber fiel SF DRS durch eine differenzierte und quantitativ massvolle Berichterstattung auf», so der Rat in seiner Analyse.
Höhepunkt war für den Publikumsrat die Beerdiungsfeier des Papstes in Rom mit der «feinfühligen Moderation von Korrespondentin Beatrice Müller» und dem Kommentar der protestantischen Vatikan-Expertin Klara Obermüller. «SF DRS braucht den Vergleich mit anderen Stationen trotz limitierten finanziellen Mitteln nicht zu scheuen», heisst es da weiter.
Positiv erwähnte der Rat auch die Berichterstattung von Schweizer Radio DRS. «Besonders die vertiefenden Beiträge im Echo der Zeit trugen viel zur Informations bei.» Der Publikumsrat würdigt, dass Rolle und Person des Papstes im Laufe der Radio wie auch bei der Fernsehberichterstattung hinterfragt wurdem, auch wenn er sich diese Distanz und Kritik bereits in einer früheren Phase gewünscht hätte.
Freitag
15.04.2005