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Mittwoch
10.09.2008

Weniger und dünnere Zeitungen haben ihre Auswirkungen auch auf die Papierhersteller. Die grossen nordeuropäischen Papierkonzerne UPM Kymmene und Stora Enso wollen insgesamt 3300 Stellen streichen. Dies teilte Stora Enso am Mittwoch in Helsinki mit. Demnach sollen 600 Arbeitsplätze in Deutschland, 550 in Finnland und eine etwas geringere Zahl bei schwedischen Tochterunternehmen abgebaut werden. Insgesamt streicht UPM Kymmene 1700 Stellen und Stora Enso 1600. Pro Jahr will das finnisch-schwedische Unternehmen Stora Enso bis 2010 Kosten von 140 Millionen Euro einsparen.

UPM Kymmene teilte mit, dass über den gesamten Konzern verteilt 1700 Stellen in den am wenigsten ertragreichen Sparten abgebaut werden sollen. «Erhöhte Kosten und verminderte Nachfrage» seien der Hintergrund, hiess es in Stockholm und Helsinki. Als Sparziel nannte UPM Kymmene 70 Millionen Euro. Unter anderem sollen möglicherweise zwei Papierfabriken geschlossen werden.