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Sonntag
25.04.2004

Das israelische Regierungs-Pressebüro wurde am Sonntag angewiesen, auch palästinensischen Journalisten nach einer individuellen Sicherheitsüberprüfung der Anwärter wieder Presseausweise auszustellen. Seit Beginn des Palästinenseraufstands (Intifada) Ende September 2000 hatte das Pressebüro (GPO) palästinensischen Journalisten die Ausweise verweigert. Journalisten aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen waren daher in ihrer Bewegungsfreiheit schwer eingeschränkt und konnten zumeist auch nicht nach Israel einreisen. Der Entscheid wurde vom höchsten Gericht Israels getroffen, nachdem mehrere internationale Nachrichtenagenturen sowie der arabische Fernsehsender Al Dschasira im Namen ihrer palästinensischen Mitarbeiter beim obersten Gericht in Jerusalem gegen diese Praxis geklagt hatten.