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Donnerstag
27.01.2005

Hans-Peter Rohner, CEO der Publigroupe, erwartet im Print-Werbemarkt 2005 «ein einstelliges Plus bei den kommerziellen Inseraten». Allerdings werde es keine einheitlichen Branchentrends mehr geben, erklärte er in einem am Donnerstag erschienenen Interview mit dem «Swiss Equity Magazin». Denn die regionale Wirtschaftsentwicklung sei noch nie so unterschiedlich gewesen wie heute.

Angesprochen auf die Verhandlungen über mögliche Kooperationen zwischen der Vogt-Schild-Gruppe (VSH) mit der Espace Media Groupe oder der AZ Medien Gruppe erwartet Rohner, «dass im ersten Quartal entschieden werden kann». Klar ist für ihn, «dass sich Solothurn zu einem Kampfplatz entwickeln wird», wenn sich VSH für eine Kooperation mit der «Mittelland-Zeitung» entscheide. «Bei einer Kooperation mit Bern dürfte es in Solothurn eher ruhiger werden», ergänzte der Publigroupe-CEO.

Rohner glaubt ausserdem, dass «echte Crossmedia-Packages erst in 3 bis 5 Jahren vermarktbar» seien. Bis dahin wolle die Publigroupe «ein grösseres Gebilde zusammenbauen». Als ersten Schritt dazu nannte er die Übernahme der Cinecom im vergangenen Jahr. «2005 werden wir sehen, ob und wann der zweite Schritt realisiert werden kann. Dazu schauen wir uns auch ausserhalb der Landesgrenzen der Schweiz um», erklärte Rohner dem Magazin weiter. Auf die Frage, ob Goldbach Media laut der Zeitschrift «genau das richtige Unternehmen» gewesen wäre, das Rohner hätte übernehmen müssen, antwortete dieser: «Für jede Kooperation braucht es mindestens zwei Partner, die zum gleichen Zeitpunkt das Gleiche wollen.»