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Der aktuelle Geschäftsführer der «Stern»-Gruppe bei Gruner + Jahr, Ove Saffe, wechselt per Anfang 2009 zum Konkurrenten «Spiegel». Er gelte «als idealer Kandidat – doch er tritt ein schweres Erbe an», kommentierte die ebenfalls vom G+J-Verlag herausgegebene «Financial Times Deutschland» den Transfer am Samstag. Saffe arbeitete bereits von 1996 bis 2000 beim «Spiegel», zuletzt als Leiter Vertriebsmarketing.

Saffe (47) ist Nachfolger von Mario Frank (50), der den Gesellschaftern angeboten habe, die Geschäftsführung auf Ende Jahr niederzulegen. Die Gesellschafter hätten diesem Wunsch entsprochen, heisst es in einer Mitteilung. Frank, der Anfang 2007 zum «Spiegel» gekommen war, gilt im Unternehmen als umstritten. Frank sei «mangelnde Sensibilität» für die «Spiegel»-Verlagskultur vorgeworfen worden, heisst es im FTD-Bericht weiter.

Erst Ende des vergangenen Jahres hatte die Ablösung des langjährigen «Spiegel»-Chefredaktors Stefan Aust für Aufsehen gesorgt, der sich zunächst gerichtlich gegen seine Kündigung wehrte, bis in einem Vergleich eine Einigung erzielt wurde. Seit Februar leitet die Doppelspitze aus Georg Mascolo und Mathias Müller von Blumencron die Redaktion des Nachrichtenmagazins. - Siehe auch: «Der Spiegel» bekommt zwei Chefs