Die neuen Werbefelder auf der Titelseite von «Tages-Anzeiger» und «Neue Zürcher Zeitung» sind für den früheren Publicitas-Generaldirektor Otto Meier nur ein kleines Beispiel, in welche Richtung sich die Printmedien in Zukunft entwickeln müssen. «Das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange», sagte er gegenüber dem Klein Report. Mit seiner neu gegründeten Firma Otto Meier Medienmarketing will er Medienunternehmen strategisch beraten, wie sie sich im Werbemarkt besser positionieren können. Konkrete Aufträge habe er aber noch keine, präzisierte Meier. «Ich habe die Firma ja eben erst gestartet», sagte er, «jetzt führe ich viele Gespräche, und es zeichnet sich vieles ab, aber unterschrieben ist noch nichts.»
Sehr handfest sind aber die Ideen, die Otto Meier hat. «Die Angebote bei der Preisgestaltung können noch viel flexibler werden, das ist eine riesige Herausforderung», sagte er. Das traditionelle Denken mit fixen Millimetertarifen und Rabattstufen habe völlig ausgedient. Print sei zwar teuer, habe aber viel zu bieten, ist er überzeugt, weshalb unter dem Druck der aktuellen Wirtschaftslage einiges in Bewegung kommen müsse. «Ich schlechten Zeiten wird man beweglicher und kreativer», ist er überzeugt und freut sich hörbar darauf, seine Ideen einzubringen. «Wenn ich dazu etwas beitragen kann, mache ich es gerne», bekräftigte er. - Siehe auch: «Otto Meier Medienmarketing» gestartet
Sonntag
15.02.2009