Walter Roderer, Kurt Felix und Denise Langenegger sind am Samstag auf dem Säntis mit dem Ostschweizer Radio- und Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Gleichzeitig feierte die SRG idée suisse Ostschweiz ihr 75-Jahr-Jubiläum. Rund 250 Gäste nahmen an der Jubiläums-Gala auf dem Säntis mit Show, Musik und Stars teil. Als Laudatoren bei der Verleihung des Ostschweizer Radio- und Fernsehpreises traten Gardi Hutter, Ingrid Deltenre und Walter Eggenberger auf. Die Ostschweizerische Radiogesellschaft (ORG), so der damalige Name, wurde am 12. April 1930 in St. Gallen gegründet. Mitglieder waren Radioklubs, Verkehrsvereine, Gemeinden, die Regierungen der Ostschweizer Kantone (St. Gallen, beide Appenzell, Thurgau, Glarus, Graubünden) sowie der St. Galler Stadtrat.
Anfängliche Ziele der ORG waren eine Vertretung der Ostschweiz in der 1931 gegründeten Schweizerischen Rundspruchgesellschaft (SRG), Einfluss auf die Gestaltung der Radioprogramme und eine Verbesserung des Empfangs. 1949 begannen mit der «Ostschweizer Chronik» die ersten regelmässigen Sendungen aus der Region. 1953 startete die SRG in Zürich einen Fernseh-Versuchsbetrieb. 1963 wurde Fredy Weber Programmbetreuer der ORG, Kurt Felix war für die Lokalsendungen verantwortlich. Weber prägte in der Folge als die «Ostschweizer Radiostimme» während Jahrzehnten die Radiogeschichte der Region.
1978 wurden Beat Antenen und Hanspeter Trütsch angestellt, und die Ausstrahlung täglicher Regionaljournale aus der Ostschweiz begann. Zuvor war die ORG ins Hochhaus im Grossackerzentrum umgezogen. 1982 erhielt die Ostschweiz mit Christian Ledergerber ihren ersten TV-Korrespondenten. Siehe auch: Ostschweizer Radio- und TV-Preis geht an zwei Music Stars
Sonntag
23.10.2005