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Dienstag
24.02.2009

Erleichterung bei den Oscar-Veranstaltern: Die Vergabe der Filmtrophäen in der Nacht zum Montag lockte über 4 Millionen Zuschauer mehr vor die US-Bildschirme als im Jahr zuvor. Wie das Branchenblatt «Variety» am Montag berichtete, verfolgten 36,3 Millionen Menschen in den USA die Krönung von «Slumdog Millionaire» zum achtfachen Oscar-Gewinner, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei der Oscar-Verleihung 2008 mit dem düsteren Drama «There Will Be Blood» und dem brutalen Western «No Country for Old Men» als Favoriten schalteten nur 32 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Flimmerkiste ein.

Die Freude über den Zuschauerzuwachs kann aber kaum darüber hinwegtrösten, dass es die historisch drittschlechteste Einschaltquote war, nach 2008 und 2003 mit 33 Millionen Zuschauern. Den Goldregen für den Filmhit «Titanic» hatten 1998 noch über 57 Millionen Amerikaner mitverfolgt. Die Oscar-Akademie setzte in diesem Jahr auf den Star-Appeal des Australiers Hugh Jackman. Der männliche Hauptdarsteller in «Australia» war vom US-Magazin «People» zum «Sexiest Man Alive» gekürt worden. 2008 war die Oscar-Gala von dem bissigen US-Komiker Jon Stewart moderiert worden, der weniger Hollywood-Glamour zu bieten hatte. - Siehe auch: Acht Oscars für «Slumdog Millionaire»