Clint Eastwoods Film «Million Dollar Baby» ist der beste Film des Jahres. Zudem hat der Schauspieler und Regisseur für sein Boxer-Drama auch den Regie-Oscar gewonnen. Auch die Schauspieler des Filmes erhielten vergangene Nacht einen Oscar: Hilary Swank ist als beste Hauptdarstellerin und Morgan Freeman als bester Nebendarsteller ausgezeichnet worden.
Der mit 11 Nominierungen favorisierte Film «Aviator» von Martin Scorsese konnte mit 5 Auszeichnungen zwar einen Oscar mehr einheimsen als Clint Eastwoods Film, die prestigeträchtigsten Oscars blieben ihm aber versagt. Der Film erhielt Oscars in den Kategorien Kamera, Ausstattung, Kostüme und Schnitt, und Cate Blanchett wurde als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Für seine Darstellung als Ray Charles erhielt Jamie Foxx seinen ersten Oscar. Ein Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film ging an den spanischen Beitrag «Das Meer in mir» (Mar adentro).
Keine Auszeichnungen erhielten die Filme mit Schweizer Schauspiel-Beteiligung: Der «Untergang» mit Bruno Ganz und der schweizerisch-französische Film «Les Choristes». Marc Forsters «Finding Neverland» konnte in der Kategorie Filmmusik einen Oscar gewinnen. Das Filmmärchen war für 7 Oscars nominiert. Weitere Oscars gingen an: «Sideways» für das beste Originaldrehbuch, «Die Unglaublichen» als bester Animationsfilm und für die besten Ton-Effekte sowie «Spider-Man 2» für die besten Spezial-Effekte. Als bester Dokumentarfilm wurde «Born into Brothels» über das Leben im Rotlichtdistrikt von Kalkutta ausgezeichnet. Den Ehren-Oscar erhielt der 80-jährige Regisseur Sidney Lumet, der die Filme «Die 12 Geschworenen», «Hundstage», «Network», «The Verdict - die Wahrheit und nichts als die Wahrheit» machte.
Montag
28.02.2005