Die Oscar-Gala in der Nacht zum Montag hat in den USA deutlich weniger Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer vor die Bildschirme gelockt als im letzten Jahr. Nach Angaben des US-Senders ABC schalteten sich in diesem Jahr nur 38,8 Millionen Menschen ein. Das waren acht Prozent weniger als im Vorjahr. Im 2005 hatten sich 42,1 Millionen Zuschauer den Oscar-Gewinn von «Million Dollar Baby» in der Sparte bester Film angeschaut. Bei der 78. Oscar-Verleihung in Hollywood triumphierte jetzt das sozialkritische Drama «L.A. Crash» als bester Film des Jahres über den als Top-Favoriten gehandelten Western «Brokeback Mountain». Die Veranstalter hatten mit niedrigen Einschaltquoten gerechnet, weil diesmal keine Blockbuster-Filme im Mittelpunkt standen. Vor drei Jahren war das Zuschauerinteresse nach dem Irak-Kriegsbeginn auf einen Tiefpunkt gesunken, als nur 33 Millionen Menschen den Siegeszug von «Chicago» am Bildschirm mitverfolgten. 1998 zog die Show mit dem Drama «Titanic» 55,2 Millionen Zuschauer in ihren Bann. - Mehr dazu: «Brokeback Mountain» doch nicht der grosse Oscar-Abräumer
Dienstag
07.03.2006