Der Software-Hersteller Oracle will nach der Übernahme des auf Unternehmenssoftware spezialisierten Konzerns Siebel insgesamt 2000 Mitarbeiter entlassen. Es handelt sich um rund 3,5 Prozent der Oracle-Belegschaft, wie das Unternehmen bekannt gab. Oracle wird nach der jüngsten Entlassungsaktion noch etwa 55 000 Beschäftigte haben. Die Mehrzahl der Mitarbeitenden, die ihre Stellen verlieren, stammen von Oracle selbst, während nur ein kleiner Teil der bisher 4700 Siebel-Angestellten betroffen sei, berichteten US-Medien am Freitag. Oracle hatte den Siebel-Kauf für 5,85 Mrd. Dollar vor wenigen Tagen vollzogen. Oracle hatte in den vergangenen zwei Jahren mehrere grosse Softwarefirmen gekauft, um bei Unternehmenssoftware stärker zum unumstrittenen Branchenführer SAP aufzuschliessen. Für die Übernahmen wurde insgesamt mehr als 19 Mrd. Dollar ausgegeben. - Mehr dazu: EU-Kommission genehmigt Übernahme von Siebel durch Oracle, PeopleSoft-Kauf durch Oracle fordert Tribut und Schleudersitz Oracle-Finanzchef schon wieder frei
Freitag
10.02.2006