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Sonntag
11.03.2007

Die Exekutive der Stadt Opfikon-Glattbrugg hat einen Hosenlupf mit dem Verleger des «Stadt-Anzeigers» verloren. Die Stimmberechtigten der Flughafengemeinde haben sich am Sonntag in einer Eventualabstimmung mit 1921 Ja zu 631 Nein für den «Stadt-Anzeiger» als Amtsblatt ausgesprochen. Nur 773 votierten für den «Zürcher Unterländer», aber 1487 lehnten diese Publikation als Publikationsorgan ab. Bei der Stichfrage obsiegte der «Stadt-Anzeiger» mit 1825 Stimmen. 680 hatten den «Unterländer» vorgezogen, wie dies auch der Stadtrat getan hatte. Die Stimmbeteiligung lag bei 40 Prozent.

Hintergrund der Abstimmung waren seit Jahren anhaltende Spannungen zwischen der Gemeindeexekutive und «Stadt-Anzeiger»-Verleger Theophil Maag. «Er spielt seine Macht in der Zeitung gegen uns aus», hatte Stadtpräsident Walter Fehr unumwunden gegenüber dem Klein Report gesagt. Jetzt müssen die Behörden trotzdem mit dem ungeliebten Verleger klarkommen, der für die Publikation der amtlichen Anzeigen zwischen 250 000 bis 300 000 Franken im Jahr erhält. - Mehr dazu: Seilziehen um amtliche Anzeigen in Zürich-Nord