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Freitag
30.09.2011

Tickets für Musik- und Sportveranstaltungen über das Internet zu kaufen, ist gemäss der Europäischen Kommission weniger riskant, seit die EU bei problematischen Websites hart durchgreift. «88 Prozent der Websites, die Tickets für Kultur- und Sportveranstaltungen verkaufen und auf Verstösse gegen das EU-Verbraucherrecht überprüft wurden, erfüllen nun die EU-Vorschriften. 2010 waren dies lediglich 40 Prozent», teilte die Europäische Kommission am Donnerstag mit.

Da einige Fälle vor Gericht gebracht werden, ist mit weiteren Verbesserungen zu rechnen. Die von der EU koordinierte Razzia wurde im September 2010 von den einzelstaatlichen Behörden in allen Mitgliedstaaten, Norwegen und Island eingeleitet. Unter anderem seien folgende Probleme festgestellt worden: unvollständige oder irreführende Informationen über den Ticketpreis, unlautere Geschäftsverfahren und -bedingungen sowie unvollständige oder irreführende Informationen über den Händler. Die Websites wurden in der Regel freiwillig berichtigt; in einigen Fällen wurden jedoch auch Bussgelder erhoben.

Die einzelstaatlichen Behörden werden an den noch nicht abgeschlossenen Fällen weiterarbeiten. Bei grenzübergreifenden Fällen stehen sie mit ihren Partnern in anderen Ländern in Verbindung. «Das System EU-weiter Razzien wird fortgesetzt; eine neue Razzia wird derzeit vorbereitet, und für 2012 sind weitere gemeinsame Massnahmen geplant», versprach die Europäische Kommission am Donnerstag.