Das Online-Lexikon FotoBE bietet seit Dienstag einen Überblick über das fotografische Schaffen nach 1839 im Kanton Bern. Es enthält Informationen zu über 1600 Fotografinnen und Fotografen und listet Foto-Bestände aus der ganzen Schweiz auf.
Das Büro für Fotografiegeschichte Bern (Fotobüro) hat die Plattform in mehr als vierjähriger Arbeit zusammengestellt, wie es am Dienstag mitteilte. Fotos seien mittlerweile mehr als Sammlungsgegenstände und Museumsobjekte, schreibt das Fotobüro Bern. Längst hätten sie sich als Quellenmaterial etabliert, das etwa Historiker für ihre Studien nutzen. Das Online-Lexikon soll den Zugang zum Bildmaterial nun vereinfachen und auch den Austausch zwischen Fachleuten und Laien fördern.
Aus dem Berner Oberland stammen viele Landschaftsaufnahmen sowie Bilder von Pflanzen und Gesteinen, die für wissenschaftliche Zwecke gemacht wurden. Das Emmental hat eine Tradition von Reportagefotografen, während der Schwerpunkt im Mittelland bei den industriellen und landwirtschaftlichen Dokumentationen liegt.
Das Fotobüro Bern, das bei der Gestaltung des Lexikons eng mit der Universitätsbibliothek Bern zusammengearbeitet hat, plant bereits, das Werk auf die ganze Schweiz auszudehnen. Als erster Schritt sollen die Daten des Kantons Bern auch in französischer Sprache zugänglich sein. Die gesamtschweizerische Ausgabe ist in den vier Landessprachen und in Englisch vorgesehen.
Dienstag
25.11.2008