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Freitag
05.12.2008

Im Internet tätige Berichterstatter werden immer häufiger zum Opfer staatlicher Unterdrückung: Nach einem vom Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) am Donnerstag in New York veröffentlichten Bericht sassen Anfang Dezember 125 Journalisten weltweit hinter Gittern. 56 davon arbeiteten als Blogger, Internet-Reporter oder Online-Redaktoren, so viele wie noch nie zuvor. Die Macht und der Einfluss einer neuen Generation von Online-Journalisten habe die Aufmerksamkeit repressiver Regierungen weltweit erregt, diese gingen nun verstärkt zum Gegenangriff über, sagte CPJ-Direktor Joel Simon.

Bereits zum zehnten Jahr in Folge sassen laut CPJ in China die meisten Journalisten in Haft. Von 28 verhafteten Journalisten arbeiteten demnach 24 im Internet, der prominenteste ist der zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilte Menschenrechtler Hu Jia. In Kuba waren 21 Journalisten im Gefängnis, auf Platz drei der Liste steht Burma mit 14 Inhaftierten.