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Donnerstag
13.09.2007

Ein Hin und Her beim Wahlpodium der «Neuen Zürcher Zeitung» und des Regionaljournals Zürich-Schaffhausen vom 4. Oktober: Bisher sind Verena Diener (GLP), Felix Gutzwiller (FDP), Ueli Maurer (SVP), Chantal Galladé (SP) und Daniel Vischer (Grüne) eingeladen. Weil die Zürcher CVP-Ständeratskandidatin Kathy Riklin nicht eingeladen worden ist, hat CVP-Kantonalpräsident Markus Arnold bei der Ombudsstelle von Radio DRS eine Beschwerde eingereicht.

«Es gibt nicht genügend auf objektive Kriterien gestützte Argumente, um den Einbezug von Verena Diener und den Ausschluss von Kathy Riklin zu begründen», schreibt Vize-Ombudsmann Roger Blum im Schlussbericht der Ombudsstelle DRS. Im Zweifelsfall müsse gerade vor Wahlen eher eine Kandidatin mehr als eine Kandidatin weniger berücksichtigt werden, gerade weil besondere Sorgfaltspflicht geboten sei. Zudem soll die Willensbildung der Bürgerinnen und Bürger durch Medien, die dem Service Public verpflichtet seien, nicht eingeschränkt werden.

Die verantwortlichen Journalisten hatten Riklins Nicht-Einladung unter anderem damit begründet, dass die CVP im Kanton Zürich lediglich fünftstärkste Partei sei. Zwar sei sie stärker als die GLP, deren Vertreterin, Verena Diener, als ehemalige Regierungsrätin jedoch bekannter als Riklin. Zudem habe Diener grössere Wahlchancen. Und noch verwegener ist die Begründung, eine Diskussionssendung mit mehr als fünf Teilnehmenden sei für die Hörerschaft schwierig mitzuverfolgen. Der ehemalige Journalist Roger Blum weiss Rat, wie auf der Website nachzulesen ist. Höflich formuliert heisst das dann folgendermassen: Die Ombudsstelle hält es für vorstellbar, «dass das Gespräch in zwei Runden aufgeteilt wird, in denen je drei der Kandidierenden miteinander debattieren».